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Meerforelle

 Wupper 004

Meerforellebrütlinge aus der Haspertalsperre, 

 

Flüsse sind durchgängige Ökosysteme, deren Lebensräume teilweise global miteinander vernetzt sind. Bekannt sind die Wanderungen des Lachses, wie auch des Aals, dessen Larven es von der Sargasso See bis in die Flüsse Europas schaffen.

Die Meerforelle, deren Lebenszyklus sich von unseren Flüssen bis nach Island erstreckt,  war seit Jahrhunderten in der Nidda ausgestorben. Grund hierfür waren vor allem die Wanderhindernisse in Main, Nidda und deren Nebengewässern. Um auf die notwendige “Barrierefreiheit der Nidda” aufmerksam zu machen, wurde die Meerforelle als “Flaggfisch” und Sympathieträger in der Nidda ausgewildert.  Parallel läuft ein wissenschaftlich begleitetes Monitoring. Mit Hilfe der Hassia, des Wetteraukeises, der Stadt Frankfurt, dem Land Hessen, der IG Nidda sowie der Notgemeinschaft Usa als Träger des Projektes können nach 5 Jahren Projektlaufzeit die ersten großen Laichgruben der Meerforellen nachgewiesen werden. Mittlerweile senkt die Stadt Frankfurt die letzten Wehre, die noch keinen Fischweg haben, während der Wanderzeit der Forellen und Cypriniden ab. Der Umbau der Main Schleuse in Eddersheim wurde seitens der EU auf höchste Priorität gesezt.  Seit mehr als hundert Jahren können daher die Tiere wieder zu ihren originären Laichplätzen gelangen. Dieses nachhaltige Projekt wird auch in den nächsten Jahren fortgesetzt, da auch alle anderen Fischarten profitieren. Der Bestand an Nase, Aland und Barbe hat sich bereits merklich verbessert, da auch diese Arten aus Main und Rhein einwandern können. Bemerkenswert ist der Nachweis eines Maifisches im Frühjahr 2014.

Aktuell werden seit 2015 “Rückkehrer” in der Nidda nachgewiesen. Besonders interessant ist, dass auch Wildfänge dabei sind. Das Konzept scheint also aufzugehen.

 

 

 

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Laichgrube einer Meerforelle im Erlenbach

 

GEFÄHRDUNG DES PROJEKTS WEGEN FINANZIELLER INTERESSEN

 FRANKFURTER NEUE PRESSE, 10 JAHRE MEERFORELLE

INTERWIEW ZUR MEERFORELLE, FRANKFURTER NEUE PRESSE